Wie ich mein Business in 20 Stunden führe

Ein Online-Business kann ständiger Hustle mit nicht enden wollenden To-Do-Listen sein – muss es aber gar nicht.

In diesem Artikel teile ich mit dir, wie ich mein Business in nur 20 Wochenstunden führe.

Ein paar Dinge darfst du vorab noch wissen:

Ich mache einiges anders als es landläufig üblich ist. Für mich funktioniert das wunderbar. Und das kann es für dich auch.

Jede Entscheidung für etwas ist eine Entscheidung gegen etwas anderes. So finden alle meine Angebote nur vormittags statt – das schließt diejenigen aus, die nur abends arbeiten.

Die Fähigkeit schnelle, klare Entscheidungen zu treffen, gehört zum Leben als Selbstständige dazu.

Wenn du das noch nicht kannst, solltest du es lernen.

Eines noch: Mein Business war nicht von Anfang an so strukturiert. Es war eine Entwicklung, die ihre Zeit gebraucht hat. Und auch du darfst dir erlauben, Dinge zu verändern und dich und dein Business weiterzuentwickeln.

Und zwar genauso, dass es zu dir und deinem Leben passt.

So verteilen sich meine 20 Arbeitsstunden:

Kundinnenbetreuung: 8 bis 10 Stunden

Social Media: 4 bis 5 Stunden

Newsletter + Blogartikel: 1,5 bis 2 Stunden

Buchhaltung: 30 Minuten

Sonstiges (z. B. Netzwerken, Weiterbildung, Website): 4 Stunden

Um meine Zeit so gestalten zu können, habe ich einige wichtige und richtungsweisende Entscheidungen getroffen.

Zum Beispiel nehme ich keine Termine an, die länger dauern als bis 13 Uhr. Denn dann fange ich an, Mittagessen für meine große Tochter zu machen, die um 13.30 Uhr aus der Schule kommt.

Spätestens um 15 Uhr mache ich Feierabend, weil ich dann meine kleine Tochter aus dem Kindergarten abhole.

All meine Angebote haben feste Tage, an denen sie stattfinden. 1:1-Mentorings finden montags und mittwochs statt, VIP-Tage dienstags und donnerstags. Dabei betreue ich immer nur zwei bis drei Frauen gleichzeitig im Mentoring.

Das Mentoring und der VIP-Tag sind aktuell die einzige Art, wie du mit mir zusammenarbeiten kannst. Du kannst aus zwei Paketen wählen. Drei Monate oder ein Tag. That’s it.

Ich mache weder bei den Tagen noch bei den Uhrzeiten Ausnahmen.

Ich bespiele nur einen Social-Media-Kanal, nämlich LinkedIn. Daneben habe ich noch einen Blog und einen Newsletter, den ich zugegebenermaßen recht stiefmütterlich behandle.

Meine Website ist eher funktional als schön – aber jeden Monat wird sie von mehr Menschen gefunden, weil ich die Blogartikel für Suchmaschinen optimiert habe.

Ich halte mich von Shiny Objects fern, auch wenn es oft verführerisch wirkt, ein neues Tool zu nutzen oder auf den neusten Marketingtrend aufzuspringen.

Nichts an meinem Business ist fancy oder kompliziert – das ist auch der Grund, warum ich bisher keine Unterstützung brauche.

Dennoch plane ich, bis zum Ende des Jahres die ein oder andere Aufgabe an eine virtuelle Assistentin abzugeben, um mehr Kapazitäten für meine Kundinnen zu haben.

Mehr arbeiten möchte ich nicht.

Ich möchte nämlich dazu in der Lage sein, den Nachmittag mit meinen Kids im Wald zu verbringen, ohne die ganze Zeit an unerledigte To-Dos zu denken. Ich möchte mir auch zwischendurch mal einen Tag frei nehmen oder spontan zu meinem Opa fahren können, wenn er mich braucht.

Jede meiner Entscheidungen hat mir eine Heidenangst eingejagt. Ich fragte mich, ob ich noch Kundinnen finden würde, wenn meine Zeitfenster so eng wären. Würden sie von einer Zusammenarbeit absehen, weil sie ihre Calls lieber am Freitagnachmittag hätten?

Vielleicht hat die ein oder andere sich tatsächlich deswegen gegen eine Zusammenarbeit entschieden. Das habe ich nie erfahren. Ist mir aber auch nicht wichtig.

Die Frauen, die mit mir zusammenarbeiten, kommen mit der Zeitvorgabe wunderbar zurecht. Denn meist sind sie selbst Mütter, deren Kinder spätestens am Nachmittag nach Hause kommen.

Am Ende ist es mein Business und deswegen gelten meine Regeln.