Warum es okay ist, deine Preise zu erhöhen

Eine Aussage, die ich sehr oft höre, ist: „Ich kann meine Preise nicht anheben, sonst können sich viele meinen Service nicht mehr leisten.“                                                                                                                      Okay, I get it – du willst helfen. Und du befürchtest, dass du weniger Menschen helfen kannst, wenn du mehr Geld verlangst. Klingt ja auch erst einmal logisch. Je teurer dein Produkt, desto exklusiver. Nur geht diese Rechnung nicht auf, denn niedrige Preise haben einige Nachteile:

  1. Du musst sehr viel arbeiten, um selbst davon leben zu können

Je günstiger deine Dienstleitung oder dein Produkt, desto mehr musst du davon verkaufen. Gerade, wenn du 1:1 arbeitest, musst du mehr Stunden mit mehr Klienten absolvieren, je günstiger du bist. Das wiederum bedeutet, dass du nach kurzer Zeit ausgebrannt bist, die Arbeit dir keinen Spaß mehr macht und du schließlich niemandem mehr helfen kannst.

  1. Es ist nicht deine Aufgabe jedem zu helfen

Als du mit deinem Business gestartet bist, hast du dir bestimmt überlegt, wer deine Lieblingskund*in ist. Schau sie dir noch einmal an. Ist sie wirklich jemand, der möchte, dass du dich selbst verausgabst, bis du nicht mehr kannst? Oder würde sie wollen, dass deine Arbeit dir Freude bereitet und du gut davon leben kannst, damit du deine beste Leistung bringen kannst?

  1. Günstige Preise ziehen häufig eine ganz bestimmte Art von Kund*innen an

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Je günstiger die Preise, desto anstrengender die Kund*innen. Zu der Zeit, als ich noch zwischen 10 und 20 Euro pro Stunde verlangt habe, haben beinahe alle Kund*innen versucht, mich herunterzuhandeln. Außerdem haben sie alle möglichen Zusatzleistungen verlangt, für die sie natürlich nicht extra bezahlen wollten. Das hat sich erst geändert, als ich meine Preise drastisch angehoben habe.

  1. Du verfehlst das Ziel deiner Selbstständigkeit

Wenn du ein bisschen bist wie ich, dann hast du dein Business auch gegründet, um mehr Freiheiten zu haben. Doch wie viel Freiheit hast du wirklich, wenn du rund um die Uhr arbeiten muss, um deine Rechnungen zu bezahlen, weil du zu wenig Geld für deine Arbeit verlangst?

  1. Deine Kund*innen setzten Preis mit Wert gleich

Ein niedriger Preis bedeutet niedrige Qualität – diese Gleichung haben wir hast alle im Kopf. Schließlich geht sie meist auf. Was sich also viele potenzielle Kund*innen fragen werden, ist „Wie gut kann sie schon sein, wenn ihre Preise so niedrig sind?“ Ich denke nicht, dass du gerne mit geringer Qualität in Verbindung gebracht werden möchtest.

Du siehst also, günstige Preise sind nur oberflächlich betrachtet eine gute Idee. Trotzdem regt sich in dir Widerstand gegen höhere Preise. Das kann ich verstehen. Du willst nicht gierig sein, dich nicht auf Kosten anderer bereichern. Vielleicht haben dir potenzielle Kund*innen, dein Partner oder deine Tante schon gesagt, du wärst zu teuer und du hast dich deswegen schlecht gefühlt. Die Wahrheit ist: Egal wie hoch oder niedrig deine Preise sind, es wird immer Menschen geben, die finden, dass du zu teuer bist. Auf der anderen Seite wird es auch immer jene geben, die nicht bei dir kaufen, weil du zu günstig bist. Du kannst es nicht jedem recht machen. Doch es gibt eine Person, der du es unbedingt recht machen solltest: Dir. Denn du bist das wichtigste Element in deinem Business. Ohne dich läuft nichts. Wenn du erschöpft und ausgebrannt von deinem Business bist, wirst du über kurz oder lang aufgeben und davon hat niemand etwas.

Vielleicht hilft dir das: Jemand, der sich deinen Service aktuell nicht leisten kann oder will, hat dafür verschiedenste Gründe. Keiner davon hat etwas mit dir zu tun. Wer wirklich etwas von dir lernen will, gerade aber nicht dafür bezahlen möchte, kann deinen kostenlosen Content, wie deine Blogartikel, deinen Podcast oder dein Freebie konsumieren und die Tipps daraus anwenden. Das wird ihn oder sie schon ein ganzes Stück weiterbringen. Wenn sie dann bereit ist, in dein Angebot zu investieren, kann sie so richtig durchstarten.

Und stell dir einmal vor, dass du deine Preise so kalkulierst, dass du für mehr Geld weniger arbeiten musst. Du könntest in der gewonnenen Zeit ein Buch verfassen, in dem du deine Expertise herunterschreibst. Ein solches Buch kannst du zwischen 10 und 30 Euro verkaufen und so auch jenen helfen, die nicht persönlich mit dir arbeiten können.

Lass mich noch einmal zusammenfassen: Mit niedrigen Preisen ist niemandem geholfen. Vor allem dir nicht. Wenn du ein nachhaltig erfolgreiches Business führen möchtest, mit dem du echten positiven Impact hast, musst du deine Ressourcen sinnvoll aufteilen. Wer wirklich von deiner Expertise profitieren möchte, das aber noch nicht bezahlen kann, für den steht dein kostenloser Content zur Verfügung.

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